Mehrwert einer Verkehrswende

Die Verkehrswende stiftet jenseits des Klimaschutzes Nutzen. Er ist individuell und sozial schon kurzfristig wahrnehmbar und kann sich in wachsendem Maße zu einer Triebkraft der Verkehrswende entwickeln.

Klimaschutz ist zwar in der öffentlichen Wahrnehmung ein wichtiges Thema. Allerdings reicht diese Wahrnehmung bisher nicht aus, die CO2-Emissionen des Verkehrs sinken zu lassen. Ein Grund dafür ist der Umstand, dass viele Millionen Verursacher zu den Emissionen beitragen, was die Verantwortung jedes Einzelnen subjektiv schmälert. Hinzukommt, dass die Folgen der Erderwärmung für den Einzelnen meist nur schwer erkennbar oder erst in einer als fern empfundenen Zukunft vorstellbar sind.

Allerdings hat die Klimaschutzpolitik im Verkehr Effekte, die unmittelbar die Lebensqualität erhöhen: Weil sich die Luftqualität verbessert, weil der Lärmpegel sinkt, weil die Fortbewegung zu Fuß oder per Rad sich positiv auf die Gesundheit auswirkt und weil urbaner Lebensraum nicht mehr durch parkende Autos beansprucht wird. Mehrwert stiftet die Verkehrswende auch dem Staat, weil sie das Potenzial hat, die Gesundheitsausgaben zu stabilisieren. Die Kommunen gewinnen Planungshoheit zurück und die Wirtschaft gestaltet den Strukturwandel, statt von ihm getrieben zu werden.

All das verschafft der Verkehrswende zwar nicht automatisch Akzeptanz. Aber es verbessert die Chancen, die notwendige Akzeptanz im gesellschaftlichen Diskurs zu erarbeiten.

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Benjamin Fischer

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