Mobilitätsarmut und soziale Teilhabe

  • Laufzeit: 11/2022 - 06/2023

Welche Formen hat Mobilitätsarmut in Deutschland und wie kann die Verkehrswende für mehr soziale Teilhabe sorgen?

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe. Ohne ausreichende Mobilität werden das Mitwirken am gesellschaftlichen Leben und damit sozialer Austausch, persönliche Entfaltung und berufliche Chancen beeinträchtigt. Die Ursachen mangelnder Mobilität sind vielfältig und umfassen das vorhandene Angebot vor Ort, die Erreichbarkeit von wichtigen Zielen sowie die finanzielle Erschwinglichkeit der zur Verfügung stehenden Optionen. Aktuell müssen Menschen im Lichte hoher Kaufkraftverluste durch Energiepreissteigerungen zunehmend zwischen geringerer Mobilität und Einschnitten in anderen Lebensbereichen abwägen. Gleichzeitig belasten die negativen Folgen des Verkehrs oft jene überproportional, die selbst nur wenig mobil sind.

Das Projekt hat zum Ziel, zunächst die vielen Dimensionen von Mobilitätsarmut zu erfassen, zu operationalisieren und anschließend empirisch zu untersuchen. Die quantitativen Auswertungen dienen dazu, einen breiten Überblick darüber zu verschaffen, wie stark unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in Deutschland von verschiedenen Formen von Mobilitätsarmut aktuell betroffen sind. Aufbauend auf den Ergebnissen leiten wir entlang eines festgelegten Kriterienrasters konkrete politische Handlungsempfehlungen ab, die Chancen und Kosten der Mobilität in der Bevölkerung zukünftig gerechter verteilen.

Projektpartner sind das Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Dr. Giulio Mattioli (TU Dortmund).

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