12 Thesen zur Verkehrswende

  • Laufzeit: seit 08/2016

Die Verkehrswende ist ein Vorhaben mit gesellschaftlichem Mehrwert. Es ist für die Vollendung der Energiewende unverzichtbar.

Die Energiewende ist im kollektiven Bewusstsein bereits fest verankert. Die Verkehrswende wird gerade erst zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Dabei ist klar: Ohne Verkehrswende wird weder die Energiewende erfolgreich sein noch wird die Mobilität von morgen gesichert werden können.

Vor diesem Hintergrund hat Agora Verkehrswende „12 Thesen zur Verkehrswende“ vorgelegt: ein Blick auf den Zustand des Verkehrssystems und auf die wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg, bis zur Mitte des Jahrhunderts Mobilität ohne klimaschädliche Begleiterscheinungen zu ermöglichen.

Klar ist, dass dieses national und international beschlossene Ziel nur zu erreichen ist, wenn die Energienachfrage des Verkehrs deutlich vermindert wird. Nur dann wird es möglich sein, motorisierte Fahrzeuge klimaneutral zu betreiben, nach Lage der Dinge vor allem auf der Basis von Wind- und Solarenergie.

Vor diesem Hintergrund ist klar, dass die Verkehrswende weit mehr ist als nur eine Antriebswende. Sie ruht auf zwei Säulen: auf der Mobilitätswende und auf der Energiewende im Verkehr.

Die Mobilitätswende ermöglicht Mobilität mit weniger Verkehr, vor allem mit weniger motorisiertem Verkehr. Die Politik hat zwar den Rahmen dafür zu setzen, allerdings hat sie zum ersten Mal die Chance und die Freiheit, die Regulierung des Verkehrsgeschehens stärker als bisher am Klimaschutz auszurichten. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen und erleichtern den Verkehrsteilnehmern den Wandel ihrer Verhaltensweisen.

Die Energiewende im Verkehr ist vor allem eine technische Herausforderung. Sie hat dafür zu sorgen, dass die Fahrzeuge der Zukunft CO2-neutral unterwegs sind. Große und wachsende Mengen klimaneutraler Energie lassen sich hierzulande nur mit Sonne und Wind in Form von Strom erzeugen. Dieser Strom lässt sich nicht nur direkt in Antriebsleistung umwandeln, sondern auch in jeden anderen flüssigen oder gasförmigen Energieträger. Weil die Energieumwandlung selbst Strom kostet spricht viel für die direkte Stromnutzung in batterieelektrischen Fahrzeugen.

Viele Fragen schließen sich an diese Erkenntnisse an. Wir verstehen unsere 12 Thesen nicht als fertiges Dokument, sondern als den Auftakt zu einer überfälligen Diskussion.

Projektleitung

Alexander Jung

Anne Klein-Hitpaß

Dr. Fritz Vorholz

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