Expertenkreis: CO2-Daten als harte Währung in der Automobilindustrie

Bericht mit Empfehlungen des Expertenkreises Transformation der Automobilwirtschaft zur Bilanzierung der Treibhausgasemissionen in den Lieferketten

Die Bundesregierung soll sich für weltweit anerkannte Methoden zur Bilanzierung der Treibhausgasemissionen in den Lieferketten der Automobilindustrie einsetzen. Dazu rät der vom Bundeswirtschaftsministerium berufene Expertenkreis Transformation der Automobilwirtschaft in einem neuen Bericht. Die Arbeiten wurden geleitet von Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende, und Dr. Thomas Becker, Leiter Nachhaltigkeit und Mobilität bei BMW Group.

Christian Hochfeld: „Treibhausgasemissionen werden als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger für die Automobilindustrie. Die Politik und der Finanzmarkt werden Produkte und Unternehmen in Zukunft verstärkt nach deren CO2-Ausstoß bewerten. Die Qualität der bisher genutzten Daten und Methoden ist dafür nur bedingt geeignet. In Zukunft sollte jedes Unternehmen Primärdaten der Treibhausgasemissionen für die eigenen Prozesse erheben. Dann ist es möglich, selbst die Emissionen komplexer Wertschöpfungsketten korrekt und transparent zu erfassen. Dafür braucht es international harmonisierte Methoden, die auch den Datenaustausch zwischen Branchen und Regionen erlauben. So werden Emissionsdaten wie Finanzkennzahlen zu einer harten Währung in der Buchhaltung.“

Den Bericht „Eine Währung für den Klimaschutz: Plädoyer für eine weltweit harmonisierte Carbon Accounting Methodik in den Lieferketten der Automobilindustrie“ finden Sie auf der Website des Expertenkreises.

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