Agora Verkehrswende erhält Zusage für dritte Förderphase

Stiftung Mercator und European Climate Foundation fördern den Thinktank ab 2024 für sechs weitere Jahre

Der auf Klimaschutz im Verkehr spezialisierte Thinktank Agora Verkehrswende wird von 2024 bis 2029 weiter von seinen beiden Gesellschaftern, Stiftung Mercator und European Climate Foundation, gefördert. Damit erhält die überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit Sitz in Berlin nach 2016 und 2019 eine dritte stiftungsfinanzierte Förderphase. Zugesagt sind Mittel von bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr im Durchschnitt der sechs Jahre.

Agora Verkehrswende setzt sich im Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft dafür ein, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor auf null zu senken. Dafür entwickelt das Team wissenschaftlich fundierte Analysen, Strategien und Lösungsvorschläge, zuletzt zum Beispiel zur Reform der Kfz- und Dienstwagenbesteuerung, zur Transformation der Automobilindustrie und zur Reform des Straßenverkehrsrechts. Für die aktuelle Legislaturperiode in Deutschland hat der Thinktank ein Gesamtkonzept mit Instrumenten und Maßnahmen für die Verkehrswende entwickelt.

Grundlage für die Entscheidung der beiden Gesellschafter für eine weitere Förderphase war eine unabhängige und umfassende Evaluation, die der Arbeit von Agora Verkehrswende einen hohen politischen und gesamtgesellschaftlichen Wert attestiert. Hervorgehoben wird darin etwa die hohe Qualität der wissenschaftlichen Expertise und der politischen Empfehlungen, das hohe Ansehen über ein breites politisches Spektrum hinweg sowie die lösungsorientierte und vermittelnde Rolle im politischen Diskurs.

„Wir sind der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation sehr dankbar für ihr Vertrauen in unsere Arbeit und für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren“, sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. „Die Zusage für eine weitere Förderphase ist für uns Anerkennung und Auftrag zugleich. Es bleibt noch zu viel zu tun, um den Verkehrssektor auf einen Kurs in Richtung Klimaneutralität, Wirtschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit zu bringen. Dank der langfristigen Unterstützung durch die Stiftungen haben wir das Privileg, uns ganz auf diese Aufgabe konzentrieren zu können – wissenschaftlich fundiert, lösungsorientiert, überparteilich und gemeinnützig.“

Inhaltlich wird Agora Verkehrswende ihre Schwerpunkte beibehalten und weiterentwickeln. Dazu gehören Politikinstrumente zur Elektrifizierung des Straßenverkehrs inklusive Kopplung mit dem Stromsektor und für nachhaltige städtische Mobilität. Weitere Schwerpunkte bilden der öffentliche Verkehr in der Stadt und auf dem Land, der Güterverkehr auf Schiene und Straße sowie die Transformation der Mobilitätswirtschaft und deren Folgen für die Beschäftigung am Standort Deutschland. Dabei werde es in Zukunft noch mehr darauf ankommen, den volkswirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Mehrwert herauszuarbeiten sowie Möglichkeiten der effizienten Finanzierung zu erarbeiten. Auch ist geplant, die internationale Zusammenarbeit als Katalysator für die Verkehrswende auszuweiten.

„Verkehrswende ist mehr als nur Klimaschutz und geht weit über die Grenzen des Sektors hinaus“, sagt Dr. Wiebke Zimmer, Stellvertretende Direktorin von Agora Verkehrswende. „Die Verkehrswende sorgt auch für einen wirtschaftlich effizienten Einsatz von finanziellen und physischen Ressourcen, weil Verzögerungen in der Transformation deutlich höhere Kosten mit sich bringen würden. Sie ermöglicht mehr soziale Ausgewogenheit, weil sie die Chancen genauso wie die Lasten so gerecht wie möglich verteilt. Das Erreichen der Klimaziele schützt schließlich auch die Mobilität und Freiheitsrechte junger und kommender Generationen. Auf der Suche nach den besten Lösungen tun wir gut daran, uns mit Vorreitern aus der ganzen Welt zu verbinden und voneinander zu lernen. Dafür werden wir uns in den kommenden Jahren verstärkt einsetzen.“

Weitere Informationen: https://www.agora-verkehrswende.de/ueber-uns/

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