Marktentwicklung von E-Autos

Infografik zu den Neuzulassungen elektrischer Pkw in Deutschland

Im Juni 2024 wurden pro Tag 1.477 E-Autos in Deutschland neu zugelassen – mehr als bisher in diesem Jahr, aber deutlich weniger als im Vorjahresmonat und weit entfernt vom politischen Ziel: Für 15 Mio. E-Autos bis 2030 müssten es 5.500 pro Tag sein.

Auch bei angespannter Haushaltslage lässt sich Elektromobilität fördern: Höhere Steuereinnahmen (Kfz- und Dienstwagenbesteuerung) bei Neufahrzeugen mit hohen Emissionen können Kaufzuschüsse für effiziente E-Autos finanzieren.

Mehr zum 15-Millionen-Ziel für E-Autos siehe den Kommentar "Elektromobilität: Die Zeit zu handeln ist jetzt" von Christian Hochfeld und Wiebke Zimmer. Der Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität des Bundesverkehrsministeriums hat bereits Ende 2023 in einem Policy Brief zusammengetragen, was zu tun wäre.

September 2023: Gewerbliche Neuzulassungen sind verantwortlich für das Absatzhoch bei Elektroautos im August 2023. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich nicht fortsetzen, weil es seit Anfang September keine Kaufprämie mehr für gewerbliche BEV gibt. Für 15 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) bis 2030 ist der Absatz deutlich zu niedrig.
 

September 2023: Trügerisches Zwischenhoch bei den aktuellen Absatzzahlen für E-Autos? Im August 2023 wurden im Tagesdurchschnitt 2795 reine E-Pkw in Deutschland neu zugelassen. Der zweitstärkste Monat bisher – aber vermutlich vor allem deshalb, weil die Prämie für gewerbliche Zulassungen ausläuft. Für 15 Millionen batterielektrische Fahrzeuge (BEV) bis 2030 bräuchte es 5000 Neuzulassungen pro Tag.

Das 15-Mio-BEV-Ziel ist der wirkungsvollste Hebel zum Erreichen des Klimaziels 2030 im Verkehr. Ohne schnellen Hochlauf der Elektromobilität wird Deutschland sein Klimaziel 2030 verfehlen - im Verkehr und insgesamt. Es gibt keine Alternativen, die diese Lücke bis 2030 füllen könnten.


März 2023: 5.000 pro Tag - so viele vollelektrische E-Autos müssten in Deutschland bis Ende 2030 durchschnittlich neu zugelassen werden, wenn bis dahin insgesamt 15 Millionen auf der Straße sein sollen. Die Bundesregierung ist davon noch weit entfernt.

 

Februar 2023. Einbruch mit Ansage: Der Anteil von E-Autos (BEV und PHEV) am Pkw-Absatz in Deutschland ging im Januar 2023 zurück auf 15,1 Prozent (12/2022: 55,4 Prozent, 01/2022: 21,6 Prozent). 15 Millionen BEV bis 2030 sind so nicht zu erreichen. Gefragt ist jetzt eine Reform der Kfz- und Dienstwagenbesteuerung.

 

Januar 2022: Der Elektroauto-Boom in Deutschland – von 3 Prozent Marktanteil (2019) über 14 Prozent (2020) auf 26 Prozent (2021) – lässt sich vor allem auf zwei politische Instrumente zurückführen: CO2-Flottengrenzwerte und Kaufzuschüsse. Damit der Trend anhält, braucht es weitere Reformen: insbesondere Verschärfung der CO2-Flottengrenzwerte, Reform von Fahrzeug- und Kraftstoffsteuern (Kfz-Steuer, Bonus-Malus-System, Dienstwagenregelung, CO2-Preis), Vorteile für PHEV nur, wenn diese überwiegend elektrisch gefahren werden. Mehr dazu im Blog-Beitrag „E-Auto-Boom: Es kommt auf die Politik an"

 

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