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Projektstart: Bidirektionales Laden für den Hochlauf der Elektromobilität
Welche Kostenersparnisse bringt das bidirektionale Laden und welche politischen und regulatorischen Maßnahmen können helfen, um dieses Potential zu realisieren? Ein Projekt vom Reiner-Lemoine-Institut (RLI) und Agora Verkehrswende.

Einleitung
Um die Klimaziele Deutschlands im Verkehr zu erreichen, ist der schnelle Hochlauf der Elektromobilität unabdingbar. Einer der zentralen Hebel, die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu stärken, ist eine Senkung der Kosten über die Lebenszeit der Fahrzeuge hinweg (Total Cost of Ownership – TCO). In diesem Zusammenhang könnte das bidirektionale Laden eine relevante Rolle spielen.
Bidirektionales Laden bedeutet, dass Strom in beide Richtungen fließen kann – also nicht nur vom Stromnetz oder der PV-Dachanlage in das Auto, sondern auch vom Auto zurück ins Haus oder ins Stromnetz. Das hat unterschiedliche mögliche finanzielle Vorteile für Autobesitzer. Zum Potenzial des bidirektionalen Ladens, die TCO von Elektrofahrzeugen zu senken, gibt es bereits verschiedene quantitative und qualitative Untersuchungen. Allerdings ist oft ein umfassendes energiewirtschaftliches Wissen notwendig, um die Studienergebnisse einordnen zu können. Das Projekt „Potential des bidirektionalen Ladens für den Hochlauf der Elektromobilität“ hat daher zum Ziel, den politischen und regulatorischen Handlungsbedarf so darzustellen, dass insbesondere Akteure der Verkehrswende sich stärker in die Debatte einbringen können.
Gemeinsam mit dem Reiner-Lemoine-Institut (RLI) untersucht Agora Verkehrswende im Rahmen des Projekts zunächst, welche energiewirtschaftlichen Nutzungsformen des bidirektionalen Ladens voraussichtlich von zentraler Bedeutung sein und wann diese wahrscheinlich zur Verfügung stehen werden. Auf dieser Basis analysiert das RLI, mit welchen TCO-Reduktionen für Endkund:innen zu rechnen ist und welche politischen und regulatorischen Maßnahmen gegebenenfalls umzusetzen sind, um dieses Potential zu realisieren. Dafür wird in erster Linie auf bestehende Literatur zurückgegriffen und es werden Interviews mit Expert:innen durchgeführt.
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